Erkenne Dich selbst. Erkenne die Welt an Deinem Innern, erkenne Dich im Strom der Welt. Rudolf Steiner
Der Mensch fühlt sich gesund und in seiner Kraft, solange die Harmonie von Leib, Seele und Geist in allen Bereichen in einem fließenden Rhythmus verwoben ist. Kommt es jedoch durch intern oder extern bedingte Einflüsse zu Disharmonien, fallen wir aus unserer Mitte heraus. Die Suche nach einem neuen Gleichgewicht macht die Therapie aus.
Im Gespräch mit Ihnen, unter der Methodik einer anthroposophisch erweiterten Biografiearbeit, mit der Gestalttherapie, mit systemischer Konfliktarbeit und stärkenden Naturheilmitteln werden verschiedene Ebenen Ihres Lebens betrachtet. Nach einem ausführlichem Erstgespräch entscheidet sich, welcher Weg für Sie geeignet scheint und was Sie wieder in Ihre Kraft, in Ihre Mitte führen kann. Andreas Valentien
Analytische Gestaltpsychotherapie
Die Analytische Gestaltpsychotherapie ist ein tiefenpsychologisch begründetes Verfahren, für das Fritz Perls Anfang des 20. Jahrhunderts die Grundlagen legte. Ausgangspunkt ist unser gegenwärtiges Erleben und unser Verhalten, das von Kräften beeinflusst wird, die uns nicht immer bewusst sind, wie z.B. verdrängte Konflikte, die in der Vergangenheit nicht abschließend gelöst werden konnten. Die Gestalttherapie ist sowohl ein ganzheitlich orientiertes Verfahren, das den Menschen als untrennbare Einheit von Körper, Seele und Geist betrachtet als auch ein humanistisch orientiertes Verfahren, das sich am "gesunden Menschen" orientiert.In der Gestaltpsychotherapie unterstützen wir unsere Patienten dabei, für sich selbst neue Wege zu finden. Gemeinsam wollen wir herausfinden, durch welches erlernte Verhalten vorhandene Wachstumspotentiale nicht ausreichend zur Entfaltung kommen. Meist treten lebenswichtige Symptome – Angst, Selbstzweifel, Aggressivität, Rückzug, Schmerz, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft – in unangemessenen Situationen auf. Sie treten einseitig übersteigert auf und behindern so die ‚gesunde‘ Fähigkeit, die aktuelle Situation adäquater wahrzunehmen und sich sinnvoll auf diese zu beziehen.
Was immer wir erleben, ist zeitlich betrachtet in der Gegenwart und stellt den Bezugspunkt dar, von dem aus wir vor- oder zurückblicken können. Bewusstheit bedeutet In-Kontakt-Sein mit dem, was außerhalb von uns passiert und gleichwohl mit dem, was in uns selber vorgeht. Vermeiden wir diesen direkten Kontakt, indem wir in Gedanken, Phantasien, Befürchtungen oder Wunschträume ausweichen, verlieren wir den Zugang zu unseren echten Bedürfnissen. In der therapeutischen Beziehung arbeiten wir an einer positiven Veränderung dieses Wahrnehmungs- und Aktionsverhaltens. Dabei gehen wir davon aus, dass der visuelle Raum eines Menschen strukturiert ist in "Gestalt oder Figur" und in "Hintergrund oder Grund". Mit „Figur“ ist eine psychische Eigenschaft gemeint, das vorherrschende Bedürfnis. Der „Grund“ bezieht sich auf die Umgebung, auf die Umwelt oder auf den Kontext. Das Wechselspiel zwischen beiden ist dynamisch, denn der gleiche Grund kann, je nach Aufmerksamkeit, andere Figuren hervorbringen.
Systemische Konfliktberatung
Soll nur ein hervorstechender Konflikt bearbeitet werden, so können wir diesen mit den Methoden der Gestaltpsychotherapie in den Vordergrund stellen. Der Konflikt hat immer auch ein Umfeld, das am Klärungsprozess beteiligt wird. Das "System" wird durch das behutsame In-Kontakt-Treten mit dem Konfliktherd beleuchtet, irritiert und verändert.Psychosomatische Grundversorgung
Unsere Praxis bietet die „Psychosomatische Grundversorgung“ – eine auch von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannte allgemeine Diagnostik und Basisversorgung bei psychischen und psychosomatischen Störungen. Dazu gehören:- Psychische Erkrankungen wie Angsterkrankungen oder depressive Syndrome
- Somatoforme Störungen bei körperlichen Beschwerden ohne auffälligen organischen, labortechnischen oder bildgebenden Befund
- Störungen infolge von körperlichen Erkrankungen bzw. bei schweren somatischen Erkrankungen zur Bewältigung psychischer Prozesse
- Psychosomatische Krankheiten, bei deren Entstehung oder Verlauf psychosoziale Faktoren wesentlich beteiligt sind