Onkologische Misteltherapie
Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts hat Rudolf Steiner die Mistel zur Krebsabwehr empfohlen. Heute gilt ihr Einsatz als biologische Standardtherapie: Mistelpräparate gehören zu den am meisten verordneten pflanzlichen Arzneimitteln in der Krebsbehandlung – etwa die Hälfte der Tumorpatienten bekommen sie zur Stärkung ihrer Gesundungskräfte und als biologisches Zytostatikum.Die Misteltherapie ist das mit Abstand am besten erforschte Verfahren der unkonventionellen Krebsmedizin. Mistelauszüge modulieren das Immunsystem, wirken appetitanregend, leistungsfördernd, wärmend, stimmungsaufhellend und schmerzlindernd. Ihre Anwendung fördert den „Selbstmord“ der Krebszellen, so dass der Tumor nicht weiter wächst oder sogar kleiner werden kann. Die Wirkung ist ähnlich der einer Chemotherapie, da die Tumorzellen durch die Mistellektine direkt angegriffen werden. Mistelgesamtextrakte schützen sogar die Erbsubstanz der gesunden Zellen vor den schädlichen Begleiterscheinungen der konventionellen Therapien. Auch der Leukozyten-Abfall bei einer Chemotherapie wird vermindert. Und es gibt Hinweise darauf, dass die Misteltherapie die Überlebenszeit verlängern kann.
Mit der Behandlung kann jederzeit begonnen werden: bereits vor einer Operation, unmittelbar danach oder auch zu jedem späteren Zeitpunkt.
Meist wird das Mistelextrakt unter die Haut injiziert und dabei die Dosis langsam gesteigert – bis an der Einstichstelle eine leichte Rötung zu sehen ist, die von allein wieder abklingt. In der anthroposophischen Misteltherapie dient diese leichte Entzündungsreaktion dem Arzt als Orientierung: bei einigen Patienten reagiert das Immunsystem bereits stark auf homöopathische Verdünnungen, bei anderen braucht es eine höhere Dosis. Auch das Auftreten von Fieber zählt zu den erwünschten Wirkungen: Der Körper wird so durchwärmt und seine Fähigkeit, die Körpertemperatur zu regulieren, kehrt zurück.
In Deutschland gibt es acht verschiedene Hersteller, die für ihre Mistelpräparate das Gesamtpflanzenextrakt verwenden, darunter fünf, die im Sinne der Anthroposophischen Medizin in einem speziellen Verfahren den Sommersaft der Mistel mit dem Wintersaft vermengen.
Um die jeweils optimale Dosis und das passende Präparat für den einzelnen Patienten zu finden, muss das auf den speziellen Tumor, dem jeweiligen Patienten und seinem ihm zuzuordnenden Wirtsbaum abgestimmt werden. Daher sollte diese „differenzierte Misteltherapie“ – wie auch eine Chemo- oder Strahlentherapie beim Onkologen – nur bei einem hierfür spezialisierten Arzt erfolgen.
Die Wirtsbaumfrage Wenn Sie sich für eine Misteltherapie entschlossen haben, steht im Vordergrund die Frage der Dosierung: i) potenziert, ii) niedrig oder iii) hoch dosiert. Gleichwohl muss die Wahl des Wirtsbaums, von dem die Mistel geerntet wurde, geklärt werden. Beide Fragen können nur von erfahrenen Ärzten im Gespräch mit dem Patienten gelöst werden. Hierfür gibt es keinen schlüssigen Algorithmus. Die Herkunft des Primärtumors ist ebenso wichtig, wie der Charakter Ihrer Persönlichkeit. Oft wird der Charakter des Wirtsbaums (Esche, Eiche, Apfelbaum, Tanne, Weißdorn, Mandelbaum, Birke, Ulme, Weide oder Ahorn) mit Ihrer Wesensart und dem aktuellen Krankheitsstadium in Beziehung gebracht.
Wir möchten Sie in unserer Praxis dank unserer langjährigen Erfahrung in der anthroposophischen Misteltherapie mit Intuition und Fingerspitzengefühl begleiten.
Weiterführende und aktuelle Informationen finden Sie unter: www.mistel-therapie.de www.vfk.ch/hiscia Johannes Wilkens und Gert Böhm, Misteln – kraftvolle Krebsheiler aus der Natur: vorbeugen, lindern, heilen, AT Verlag AZ Fachverlage, 2016
Infusionstherapie
Einige biologische Substanzen können die herkömmlichen onkologischen Krebstherapien ergänzen. Sie regen auf vielfältige Weise das Immunsystem an und helfen ihm dabei, chronische Entzündungen zu bekämpfen, Tumore für den Organismus wieder erkenntlich zu machen und so, bei intaktem Immunsystem, deren Zelltod herbeizuführen. Folgende Medikamente bieten wir u.a. in unserer Praxis auch als Infusion an:- hochdosierte Ascorbinsäure (Vitamin C) - bis zu 60g pro Infusion
- Amygdalin (B17, Bittermandelkernextrakt)
- Curcumin Hochdosis
- Indol-3-Carbinol und Isocyanate (Broccoli-Extrakt)
- Alpha Liponsäure 600mg
- Dichloracetat (DCA) 50mg
- Artesunat 250 – 500mg
- Selen (Natriumselenit)
- Germanium (Germaniumsesquioxid)
- HSP 70 (Hitzeschockprotein / Taurin)
- Procain mit Na-Bicarbonat (als Procain-Basen-Infusion)
- organstabilisierende Zusätze (cor-loges, uro-loges, gastri-loges, hepa-loges, dysto-loges, arthro-loges)