Die heilende Wirkung von Wärme war bereits in der griechischen Antike bekannt. Hippokrates wandte Fieber in der Krebstherapie gegen Brusttumore an. Heute können wir dank moderner technischer Möglichkeiten das „Heilfieber“ gezielt und sicher zur Behandlung verschiedener Erkrankungen einsetzen.
In unserer Praxis wenden wir die Fiebertherapie vor allem in Verbindung mit einer Mistel-, Chemo- und/oder Strahlentherapie an, deren Wirkung sie in der Regel verstärkt oder im Einzelfall auch erst ermöglichen kann. Von der thermobiologischen Grundlagenforschung wissen wir, dass Temperaturen ab 40,5°C den Stoffwechsel in bösartigen Geweben derart stören, dass es zum Zelltod oder zumindest zu einem Schrumpfen des Tumors kommen kann. Außerdem wird das Immunsystem aktiviert. Dabei dienen sogenannte Hitzeschock-Proteine (HP). HP bildet die sich durch die Überwärmung auf den Oberflächen von Krebszellen und dient als Erkennungszeichen der körpereigenen Abwehr. Somit ist die Hyperthermie eine ernst zu nehmende Bereicherung der therapeutischen Möglichkeiten, den Körper gegen das Wachstum von Krebszellen anzufeuern. Von der Deutschen Krebshilfe wurde sie als die „vierte Säule der Krebsbehandlung" bezeichnet.
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